Tag 02 – 18.6.2019

8 Uhr: Wecker klingeln. Meîn Wecker-App heisst Stefan. Aufstehen und Packen – neben Velofahren eine der Konstanten unserer Ferien.
9 Uhr: Frühstück
9.50 Uhr: Abfahrt Richtung Kunkelspass

 

Heute stellte sich nun wirklich das Feriengefühl ein, weil es mir jetzt klar ist, dass es täglich weitergeht und jeden Abend ein anderes Bett auf unsere müden Glieder wartet.

Von Bad Ragaz ging es grad recht steil durch den Wald bis nach Valens. Zwischendurch erhaschten wir einen Blick runter in die Taminaschlucht. Danach führte uns die Route entlang der gestauten Tamina, dem Marpaggsee. In Vättis genehmigten wir uns einen Kaffee und Stefan schweifte gedanklich zurück in die Zeit, als er dort im Pfadilager war. Nun stieg der Weg wieder an bis mir auf 1390 unseren höchsten Punkt erreichten den Kunkelspass. Die Route ist als Mountenbike-Weg ausgeschildert, ist jedoch mit einem eBike ab Bad Ragaz gut zu fahren. Die Abfahrt runter nach Tamins war megasteil. Unterwegs konnten wir einem Biker mit unserer Elektro-Pumpe helfen, weil sein Schlauch kaputt ging.

           

Auch dieses Jahr war die Pause unter dem blühenden Lindenbaum auf dem taminser Dorfplatz paradiesisch: kein Verkehr, ein schöner Dorfkern mit alten Bündner-Häusern, Bienengesumme im Lindenbaum, ein rauschender Dorfbrunnen und ein Volg in der Nähe für etwas Flüssiges.

Die anschliessende Fahrt durchs Domleschg war sehr heiss und die Sonne trieb uns den Schweiss auf die Stirne, obwohl der Weg eben war. In Thusis gab es einen Halt und etwas Flüssiges. Wir entschieden uns, bis nach Tiefencastel zu fahren und reservierten ein Zimmer im Hotel Albula & Julier. Nach einer erfrischenden Dusche liessen wir es uns gut gehen. Wie Stefan und seine Pfadikollegen vor etwas 40 Jahren genossen wir als Nachtessen ein Chateau briand.

In der Nacht hatten wir die Wahl zwischen ruhigem dafür warmen Zimmer oder erfrischenden Wind mit rauschenden Bach. Wir entschieden uns für die zweite Wahl und genossen gegen Mitternacht Blitz, Donner und leisen Regen.

 

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