Auf der Karte sieht es aus, als ob Bozen bloss ein Katzensprung entfernt sei. Auf der Fahrt zur Hauptstadt des Südtirols, wurden wir eines Besseren belehrt und waren nachträglich noch froh, dass wir gestern in Andrian Znacht gegessen haben. Die Radoute ist jedoch sehr schön angelegt: zuerst der Etsch entlang und danach den Bächen, die aus den Bergen durch Bozen fliessen.
In Bozen war es angenehm zu flanieren, weil die Gassen recht eng und dadurch schattig sind. Ausserdem gibt es viele Lauben ähnlich wie in Bern. Zwischendurch kühlten wir uns dann doch in einem der klimatisierten Geschäfte ab. Es war ein CMP-Laden. Das ist ein italienischen Sport- und Outdoor-Kleider-Geschäft. Sie haben wenig verschiedene Modelle, jedoch in coolen Farben und gut kombinierbar. Das Resultat: An der Bekleidung liegt es nicht, wenn wir nicht dauernd am Spörtlen sind.
Luzern könnte sich einige Inputs holen, wie FussgängerInnen und Velos miteinander die Strassen und Gassen nutzen können! Allerdings mit einem besse ren Velopark-Management. Die Velos werden einfach grad dort abgestellt, wo es passend ist.
Auf dem Bauernmarkt kauften wir einige Früchte ein, mit denen wir uns unterwegs verpflegten: Erdbeeren, Blaubeeren, Wassermelone, Aprikosen und Kirschen. Um die jeweilige Mengen habe wir gerungen. Ich habe mich durchgesetzt. Es bleiben für morgen noch 4 Aprikosen und einige Kirschen.
Über das Trasse einer stillgelegten Eisenbahn fuhren wir dann hoch zum Plateau des Kalternsees. Für eine Degustation des Kalternsee-Weines war es uns zu heiss. Lieber genossen wir am Seeufer ein Eiskaffee.
Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Rebstöcke erzogen werden. Es gab welche, die wachsen hoch, wie es in der Schweiz oft zu sehen ist. Andere wurden so gezogen, dass sie ein Laubdach bilden und Trauben dort nach unten hängen.
Im Garten des Restaurant Schwarzer Adler stärkten wir uns von der Tour und der Wärme. Ein Bein-Bad im Brunnen brachte bloss eine kleine Abkühlung, da sich das Wasser aufgeheizt hat.
Mehr nützte schon das Fussbad im Bach direkt neben dem Hotel. Ein Holzbrett-Brüggli diente dabei als Bänkli. Den Abend rundeten wir ab bei einer Johannisbeer-Schorle auf der Schaukel im Garten des Hotels.