4. Tag; 145 km, Valence – Montelimar – Orange – Carpentras
Zum Glück war uns das Wetter heute besser gesinnt, denn aufgrund der Prognose haben wir uns entschlossen eine längere Route zu planen.
Schon am Morgen schien die Sonne, doch der böige Wind hielt die Temperaturen noch recht zurück. Einmal mehr waren zwei Jackenschichten nötig.
Die Tour führte uns entweder direkt auf dem Damm der Rhone oder seitlich davon durch Feld und Wald.
Dass wir nicht alleine unterwegs sind, zeigte nicht nur die Herde mit Schafen und Ziegen, sondern auch Personen, die wanderten, spazierten, joggten und mehr oder weniger schnell Velo fuhren.
Nicht nur normale Brücken galt es zu queren. Manchmal führte der Weg quer zu einem Bach oder über eine alte Brücke, an deren Brückenköpfe eine Hängebrücke montiert wurde. Eine ziemlich spezielle und teils auch wackelige Art, um an das andere Rhoneufer zu gelangen.
Ab Orange wechselten wir von der Via Rhona auf die Via Venainissa. Und wieder einmal war es ein ehemaliges Bahntrasse, dass zum Veloweg umgebaut war. Die Züge fuhren früher von Orange bis nach Robion am Fusse des Luberon. Die alten Bahnhofsgebäude stehen noch und sind oft zu einem Bistro umfunktioniert.
Nach den doch schon fast 100 km im Stromspar-Modus in den Beinen, waren wir froh, um diesen toll ausgebauten Weg.
Ziemlich müde erreichten wir unser Hotel in Carpentras, wo wir sehr herzlich empfangen wurden. Gepäck abladen, Velo versorgen, Zimmer beziehen, Duschen und dann nur noch etwas Essen und hoch die Beine…
Frage: wie hoch über dem Fluss läuft die Hängebrücke?
Wir wissen es nicht genau, schätzen jedoch zwischen 10 bis 15 Meter. Sie war eher lang als hoch und verband zwei alte Brückenköpfe mit einem Mittelteil.