18. Tag: 101 km, Heidelberg – Walldorf – Bruchsal – Ettlingen – Rastatt

Von Heidelberg folgten wir weder dem Navi noch Google Maps, sondern den Fahrradkennzeichen und dem guten Menschenverstand. Grundsätzlich war das eine sehr gute Idee, weil wir die Route doch relativ gut fanden. Ganz ohne „Bitte wenden“ oder fragen, ging es jedoch auch nicht ganz. Die Route führte uns immer etwas vom Rhein entfernt, jedoch sehr wenig an Hauptstrassen entlagen. Einmal mehr rühmten wir die Fahrrad-Routen in Deutschland. Ausser durch einen Ort hatte es praktisch immer Wege speziell für die Velofahrenden.
In Walldorf machten wir unseren ersten Stopp: Frühstück. Im Ort war auch gerade noch Markt: 3 Metzg-Stände, 1 Käse-Stand, 1 Gemüse-Stand und ein Fisch-Räucher-Stand. Beim Essen kamen wir im einem Pensionär ins Gespräch, der jeweils nach dem ersten (Haferflocken) und zweiten (Brötchen mit Butter und Konfitüre) gegen 10.30 Uhr zur Kaffeepause in die Bäckerei fährt. In Bruchsal machte ich beim Renaissance-Schloss eine Ehrenrunde durch die Auffahrt und den Schlossbrunnen. Früher tat man das wohl hoch zu Ross und heute geht das mit dem Stahlross. In Ettlingen gibt es auch ein Schloss und zum Glück auf dem Platz davor ein Eiscafe, mit leckeren Jogurt-Früchte-Eisbechern. Eis aus Naturjogurt werden wir sicher daheim auch ausprobieren.
Nach etwas über 100 km und viel Gegenwind trafen etwas erledigt in Rastatt ein. Nach Zimmerbezug, Dusche und etwas Chillen machten wir uns auf den Weg die Renaissance-Hochburg zu erkunden. Ganz ehrlich überwog der Hunger den alt-ehrwürdigen Gemäuer.

Das Braustübl in der schattigen Poststrasse lockte uns mit seinen Schnitzelspezialitäten. Zum Apero gabs einen erfrischenden Hugo. Stefan wählte das Schnitzel mit Knoblauchrahmsauce und ich die panierten Selleriescheiben. Zum Verdauen machten wir noch einen Spaziergang durch die Gassen und genossen schon bald die wohlverdiente Erholung.
