Tag 17 – 5.7.2023

17. Tag: Bundesgartenschau 2023 in Mannheim

Eine Bundesgartenschau und erst noch so nahe – das wär doch was! Vorallem, da den heutigen Vormittag Regen angekündigt war. Zudem konnten wir unser Zimmer um einen Tag verlängern. Gedacht – getan: Wir lösten bei der Tourist-Info in Heidelberg eine Tageskarte, bei der der Nahverkehr der RNV inbegriffen war.

Um 9 Uhr öffnete die BUGA ihre Tore und wir waren bereits vor Ort. Dies bedeutete Aufstehen um 7 Uhr und Abfahrt mit der Strassenbahn Nr. 5 (Rundfahrt Mannheim – Weinheim – Heidelberg) um 7.56 losfahren. Die Fahrt dauerte gute 3/4 Std. und bis zum Eingang des Luisenpark war es ein Fussmarsch von knapp 15 Min.

Die beiden Ausstellungsgelände Lusienpark und Spellini-Park waren mit einer Gondelbahn über den Nekar und die Ebene mit Autobahn, Strassen und Landwirtschaft verbunden.

Luisenpark

Dieser Park wurde im Rahmen der BUGA 1975 angelegt und ist entsprechend üppiger und grüner. Neben Bäumen aus verschiedenen Weltgegenden gibt es auch einen Chinesischen Garten mit Teehaus, ein tropisches Gartenhaus sowie verschiedene Tiere.

   

Spellini-Park

Der Spellini-Park entstand auf dem Gelände einer Kaserne und ist ganz neu gestaltet. Dabei wurden militärische Gebäude umgenutzt wie z.B. die U-Hallen (Lagerhallen), die teilweise bis auf die Metallträger zurückgebaut wurden und nun verschiedene Ausstellungsthemen beheimateten. Auf auf dem grossen Gelände finden sich immer wieder Zeugnisse der alten Nutzung. Entlang dem Park entsteht ein neues Wohnquartier. Die Wege, die für die BUGA angelegt wurden, werden nach der Ausstellung z.B. für den neuen Radschnell-Weg weiterverwendet. Es entstanden auch neue Auen, die von einem grossen Metallsteg aus beobachtete werden können. Auch für Spiel und Bewegung ist gesorgt.

    

In einer U-Hallen war die Floristik-Ausstellung. Thematisch wurden Blumen und nachhaltige Ausstellungsmaterialien kombiniert. Es Pflanzen in bemalten Konservendosen oder Sträusse in Vasen aus LP’s. Der besondere Gag waren Kleider, bei denen die Pflanzen in die Taschen gepflanzt waren. Nachhaltigkeite und Klima zählten zu den Schwerpunktthemen. Eine Dunstwolke visualisierte den Co2-Ausstoss, der während einer Autofahrt nach Italien entsteht.

    

Auf dem Rückweg vervollständigten wir die Rundfahrt zurück nach Heidelberg, was jedoch fast doppelt solange dauerte wie die Hinreise. Dafür hatten wir Einblick in die verschiedenen Ortschaften zwischen Mannheim und Heidelberg. Um ganz sicher zu gehen, dass wir heute die benötigten 10’000 Schritte gemacht hatten (ha, ha, ha – es waren eher 20’000), spazierten wir noch zu einem Wandbild, das ich im Internet gesehen habe. Neben den „Fischen“ gibt es in Heidelberg noch zahlreiche andere Murale, so auch im Hauptbahnhof. Grosse Flächen an Häusern, wie sie beim Abbruch eines Hausteils entstehen, eignen sich besonders gut, für solche Streetart-Kunstwerke.

 

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