23.6.2023: 79 km , Metz – Thionville –

Kaum vom Hotel losgefahren stoppten wir, um beim Coffee-Fox zu frühstücken: Tee, drei verschieden Brotscheiben, Butter und Orangensaft. Damit die Gäste den Tee ja auch genügend lange ziehen lassen, wird nebst Kanne und Tasse auch noch eine Eieruhr serviert. Die Ausfahrt raus aus Metz war bedeutend einfacher die Zufahrt gestern. Schon bald fuhren wir entweder der Moselle entlang oder dem Canal de la Moselle. Hier ist der Kanal bedeutend grösser als flussaufwärts, so dass sowohl die Schleusen wie auch die Schiffe deutlich grösser sind.


In Thionville verliessen wir die Moselle Richtung Luxemburg. Es ging rauf und runter, auf kleinen Strässchen, entlang des Staus auf der Autobahn, durch Dörfer und kleine Städte bis wir in Luxemburg einfuhren. Unterwegs trafen wir auf eine TGV-Linie, die im Bau ist oder war, denn es waren noch keine Geleise verlegt und plötzlich endete das Ganze. Etwas weiter dann die Brücke, über die dereinst die Züge donnern sollten. Überhaupt stellten wir fest, dass es sehr wenig Verkehr auf den Strassen der Stadt hat, Baustellen verwaist und die Läden geschlossen waren. Des Rätsels Lösung: Es war Geburtstag der Grand-Ducs – Nationalfeiertag. Leider war die Parade und das grosse Feuerwerk bereits aum 22.6., das hatten wir also verpasst.Die festliche Stimmung spürten wir dann am Abend trotzdem, weil die Leute draussen unterwegs waren, den public holyday genossen und die Nationalflaggen (blau-weiss-rot) gehisst waren.

Doch zuvor führen wir bequem entlang der Velowege Richtung Kirchberg, wo wir unser Appartment für die nächsten drei Nächte bezogen. Es liegt in einem Aussenquartier mit wenig Verkehr – ausser dem Lärm der Flugzeuge, denn in der Nähe ist der Flughafen. Die Fenster gehen hinten raus mit Aussicht auf ein Wäldchen, dessen Vogelgezwitscher uns durch den Tag begleitet.
Gespannt machten wir uns auf den Weg Richtung Zentrum, wo wir die ersten Eindrücke der Stadt und ein Chinesisches Nudel-Znachte genossen.
