Tag 10 – 09.07.2022

10. Tag: 125 km, Wittenberg – Brück – Potsdam – Berlin

Frühe Tagwache um 6.30 Uhr für unsere letzte Etappe – diese Planung stellte sich im Nachhinein als passend raus. Komoot hat uns als Route vorgeschlagen, mehr oder weniger einer Hauptstrasse entlang zu fahren. Das schien uns doch zu langweilig. Und es gab auch immer wieder Baustellen und Umleitungen, so dass wir schon bald auf der Europa-Radroute R1 waren. Natürlich nicht, ohne über die eine Waldstrecke, den anderen Sandweg zu fahren oder skurile Anblicke zu erhaschen. Plötzlich endete neben unserem Weg ein Gleis, das langsam von der Natur zurück erobert wird. Auf einer Strecke, die speziell als Fahrradstrasse bezeichnet war, wurden wir durchgeschüttelt, weil der Weg saniert wird. Immer wieder war der Belag weggeraspelt, von neuem Asphalt jedoch keine Spur. Ich war unsicher, ob unsere Pneus das mitmachen werden…

Heute durchfuhren wir Gegenden, wo sich Fuchs und Has „Gute Nacht“ sagen, gemütliche Orte mit Imbissbuden für einen Kaffeehalt, Einkaufläden für Picknick bis hin zu der Einfahr in die Stadt Berlin.

Gefühlte 3 Stunden dauerte es bis wir von Postdam in Berlin Mitte waren, wo unser Hotel ist. Wenn ich eine Stadt besucht, führte mich der Zug meist bis mitten in die Stadt und ich erlebte gar nicht das ganze Ausmass von Barcelona, Paris oder Hamburg. Eindrücklich hier in Berlin sind die vielen Autos, die den Strassen entlang parkiert sind. Es scheint für die Wohnhäuser keine Tiefgaragen zu geben.

Das Nachtessen genossen wir auf dem Mercedes-Platz direkt vor der Mercedes-Benz-Arena. Dort gibt es jede Menge Restaurants mit unterschiedlichem Angebot. Wir entschieden uns für Mexicanisch: Nachos, Burritos und ein Glas Rose dazu. Da es recht kühl und windig ist, waren wir froh, uns im Zimmer wieder aufzuwärmen. Die schmutzige Wäsche ist gewaschen und ist in der Dusche zum Trocknen aufgehängt. Aus Stefan’s Morgendusche wird wohl nichts werden….

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