Tag 11 & 12 – 10./11.07.2022

11. & 12. Tag: Berlin

Im Gegensatz zu den heimischen Gefilden, wo es warm und schön ist, ist es in Berlin bewölkt. Ein zügiger Wind macht die Jacke nötig und lässt uns immer mal wieder das Warme suchen.

Ganz in der Nähe unseres Hotels im East End startet eine Sightseeing-Tour (Hop on und off). Am Sonntag schnappen wir uns in der ersten Tour (Start 9.45) die besten Plätze im Oberdeck ganz vorne und lassen uns durch die Stadt führen. In den 2,5 Stunden erhalten wir einen guten Überblick, wo was zu finden ist. Voller Eindrücke machen wir im Hotel einen Zwischenhalt und erkundigen uns, ob das Zimmer noch für weitere zwei Tage frei ist. Und siehe da – das grosse Erwachen. Eine Nacht können wir zum gleichen Preis verlängern. Für die weitere Nacht steigt der Preis um das Dreifache. Es scheint, dass alle Welt nach Berlin will… Bei der Suche nach Zimmern auf den Portalen sieht es nicht anders aus. Die ganz noblen Häuser verlangen schon mals 3000 bis 5000 Euro pro Nacht. Schnell ist klar, dass wir uns unter diesen Bedingungen halt am 12.7. auf die Rückreise machen werden.

Am Nachmittag fahren wir mit der S-Bahn nach Potsdam, um im Park des Schlosses Sanssoucie zu lustwandeln. Maske ist im ÖV Pflicht. Endlich können wir auf unser 9-Euro-Ticket zurückgreifen. Dieses ist nämlich auch in allen ÖV-Möglichkeiten gültig.

Während der Fahrt mit der S7 hörten wir dauernd, dass diese Linie bis Ahrensfelde führt. So beschlossen wir anstatt bei unserer Station „Warschauer-Strasse“ auszusteigen, sitzen zu bleiben und zu schauen wo den dieses Endstation ist. So waren wir von Postdam bis Ahrensfelde beinahe 90 Min. im Zug. Immer wieder bekamen grosse Plattenbauten zu sehen.

Direkt vor unserem Hotel führte die Strasse mit den Resten der Berliner Mauer, die nach dem Mauerfall von verschiedenen Künsterl*innen bemalt wurden.

               

Ebenfalls sehr eindrücklich war das Denkmal für die ermordeten Juden. Auf einem grossen Platz stehen Betonklötze mit unterschiedlicher Höhe dicht beisammen. Darin umher zu gehen, ist wie in einem Labyrinth. Gleichzeitig ist immer unsicher, was nach dem nächsten Block kommt. Ist der Weg frei oder steht ein anderer Mensch im Weg? Pralle ich mit ihm zusammen oder schaffen wir es aneinander vorbeit? Ganz im Kleinen kann ich auf dieses Weise erahnen, wie damals das Leben der jüdischen Menschen war.

Danach machten wir uns auf, zwei Kitze zu entdecken, die uns empfohlen wurden: Kollwitz-Kitz und Bergmann-Kitz. In diesen Zentren in den Quartieren pulsiert das Leben und es gibt viele Leckereien aus aller Welt in den kleinen Beizen. Es ist spannend zu beobachten, was alles so kreucht und fleucht. Nebst Velos sind auch die E-Scooters sehr beliebt und stehen überall rum.

 

Ein Kommentar bei „Tag 11 & 12 – 10./11.07.2022“

  1. Das mit den Trottinett scheint eine allgemeine Seuche zu sein. Sehr schöne Eindrücke von Berlin

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