Tag 07 – 06.07.2022

7 .Tag: 114 kg, Wurzbach – Ziegenrück – Hermsdorf – Zeitz

Blick zurück zum „Plattenbau-Hotel“ mit Stefan als Vordergrund. Irgendwie hat mich das Ganze an das BWM-Hotel bei Reutte erinnert. Auch dort ähnelte der Frühstücksraum einer Kantine mit Buffet.

Ich kam noch ins Gespräch mit der Dame an der Rezeption. Sie arbeitet bereits zu DDR-Zeit in diesem Hotel. Damals waren es 600 Gäste, die mit All-inklusive während einer Woche für 120 DDR-Mark dort verpflegt, betreut und unterhalten wurden.

 

 

Gut eingepackt zum Schutz vor Wind und Wolken radelten wir Richtung Zeitz, eine kleine Stadt im Land Sachsen Anhalt. Die ganze Fahrt ist geprägt von Stauen und Unbehagen. Ich finde in der Schweiz nicht zum Vergleichen. Es scheint, dieses Gebiet der ehemaligen DDR liegt immer noch im Dornröschen-Schlaf. In den kleinen Dörfern und den grösseren Orten immer das gleiche Bild: Einige Häuser, die gut erhalten sind und belebt scheinen. Und im Gegensatz dazu leerstehende Häuser und Bauten, die vor sich hin altern und wohl irgendwann in sich zusammen fallen. Die ganze Umgebung wirkt vergessen und schmuddelig. Die Menschen sind trotz schönem Wetter nicht draussen und treffen sich auf Plätzen. Und nun steht dem Gebiet um Zeitz noch bevor, dass der Braunkohleabbau gestoppt wird. Da warten noch einige Herausforderungen.

Ab Hermsdorf führen wir der Elster-Route entlang. Das war ganz toll. Zuerst durch das Mühletal mit Wald, Bach, toller Strasse und bester Signalisierung. Danach weiter durch entlang dem Sachsenberg und weiter durch das Elstertal. In Zeitz angekommen, bezogen wir unser Zimmer in der Prestige-Villa. Ein Haus, in dem sowohl einige Gästezimmer sind, wie ein Nagel- und ein Fotostudio.  Inn Zeite, wo wir übernachten suchten wir fast 20 Minuten nach eine Restaurant, das offen ist. Ein Braumeisterschnitzel ist bei uns ein Cordon bleu.

      

 

 

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