
Waren wir erstaunt, als wir am Morgen aus dem Fenster schauten. Gestern noch glich der Lago di Garda einem stürmischen Meer und heute lag glatt da und die Umgebung spiegelte sich darin. Diese Stille dauerte nicht lange, schon während unserer Fahrt dem linken Ufer entlang genossen wir die frische Brise.


Im Hotel wurden wir gewarnt, dass auf der Strecke nach Peschiera viel Verkehr sei. So schlimm war es aus unserer Sicht gar nicht. Zu Beginn einige Galerien und danach immer dem Ufer entlang. In Torri wartete die Fähre grad auf uns und führte uns nach Toscolano-Maderno. Dadurch konnten wir uns einige Kilometer sparen.
Weiter führte uns die Route „gefühlt“ kreuz und quer durch Dörfer, Felder, Industriegebiete und entlang von Kanälen oder Flüsschen.. Durch Brescia führen wir sehr nördlich, so dass wir bloss einen Blick auf die Kuppel des Domes werfen konnten. Wie wir bereits gewusst hatten, ist diese Gegend kein Velo-El-Dorado. Es gibt zwar einen Radweg vom Salo über Brescia nach Paratico am Lago d’Iseo, den wir zwischendurch auch erwischt haben.
Schlussendlich entschieden wir uns in Capriolo für das Hotel Sole. Das Zimmer war riesig und zweckmässig eingerichtet, jedoch kein Ort für eine zweite Nacht. Wir hatten jedoch genügend Platz und Steckdosen, um unsere Akkus zu laden.
Dafür waren wir begeistert vom Restaurant, wo wir Znacht assen. Das Personal war trotz Hitze so gut gelaunt und freundlich. Zum Schluss bekamen wir zur Rechnung noch einen Limoncello geschenkt.