Tag 24 – 23.07.2022

24. Tag: 148 km, Bad Dürrheim – Donaueschingen – Küssaberg – Mühlau – Luzern

Mit einem spezielle Gefühl sind wir heute losgefahren. Es ist die längste Etappe, die bevorsteht und zugleich signalisiert sie den Schlusspunkt unserer Veloreise durch Deutschland. Luzern, wir kommen!

Eines voraus: Alles hat geklappt: Akku reicht aus, Regen nicht auf unserer Route, Start mit Wolken, Ende mit Sonnenschein und ein Empfangskommitee in Mühlau.

Unser Weg führte uns wieder durch Donaueschingen. Wie auf unserer zweiten Etappe machte wir wieder im Bistro „Sylvie’s Gourmandises“ Halt, genossen einen Kaffee und einen Schwatz mit dem Wirtepaar. Danach ging die Fahrt weiter auf bekannten Pfaden. Bis Achdorf war es die gleiche Route wie am Tag 2, einfach in der umgekehrten Richtung. Einiges kam uns bekannt vor und wir erinnerten uns an Begebenheiten. So konnten wir einige „Akku-Fresser“-Umwege meiden. Auch die lange Fahrt entlang der Wutach bis Lauchringen fuhren wir bereits zum zweiten Mal. Bereits 2017 hatten wir  auf unserer ersten Veloreise in Eggingen  einen tollen Zusatztag erlebt. Von Ober-Lauchringen ging es über den Berg nach Küssaberg-Kadelburg, wo wir den ersten Blick auf den Rhein warfen. Bei Bad Zurzach kamen wir über die Grenze. Weder das deutsche noch das schweizerische Zollamt interessierten sich für uns… Und wieder ging es obsi Richtung Baden. Die Fahrt nach Bremgarten schien kein Ende nehmen zu wollen. Wahrscheinlich wären wir besser über Mellingen und der Aare nach geradelt, auch wenn das etwas weiter gewesen wäre. Von Bremgarten fuhren wir dem Flachsee entlang bis Unterlunkhofen, überquerten die Reuss und folgten dann der gewohnten Nr. 77. Pünktlich um 17.15 trafen wir im Restaurant Kreuz Schoren in Mühlau ein, wo unser Empfangskommitee bereits auf uns wartete. Zusammen mit Mami, Nadja und Andreas genossen wir auf der Terrasse ein sommerliches Znacht, bevor wir etwas erleichtert die letzten Kilometer unter die Pneus nahmen. Unser Gepäck durfte mit dem Auto reisen und erwartete uns bereits in der Wohnung – tolle Dienstleistung!!! Ab Mühlau nahmen wir den Veloweg entlang der Hauptstrasse, die um diese Zeit sehr wenig befahren war. Ab Sins führte er dann abseits der Strasse und war teilweise neu angelegt. Erst vor Gisikon kamen wir wieder auf die Hauptstrasse. Von dort aus kennen wir die Route bestens und nutzten die verbleibende Leistung des Akkus voll aus, so dass die Fahrt bis Luzern nur gut 70 Minuten dauerte.

Zu Hause angekommen – ca. 21.10 Uhr – packten wir das Nötigste aus, duschten und genossen es wieder in unseren Betten mit unseren Kissen zu liegen.

Vor allem sind wir froh, dass alles so gut geklappt hat: Alles, was auf der Tour dabei war, kam wieder heil zu Hause an. Es gibt jedoch schon einige Unterschiede. So sind wir an Gesicht, Armen und Beinen recht gebräunt, bis auf jene Stellen die jeweils zugedeckt waren: Helmverschluss, Schuhe oder Sandalen. An den Füssen sehe ich aus wie ein Streifenhörnchen und in der Badi würde ich einen komischen Eindruck machen mit den bleichen Oberschenkeln.

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