Donnerstag, 8. Juni 2017
Strecke: Luzisteig – Maienfeld – Jenins- Malans – Landquart – Chur – Tamins – Reichenau – Bonaduz – Versam – Ilanz – Trun (La Bikeria)
Distanz: 72 km
Wetter: sonnig mit leichten Wolken – je länger der Tag, desto blauer der Himmel
Da der Landgasthof St. Luzisteig am Donnerstag Ruhetag hat, waren wir am Morgen alleine im Hotel. Alles fürs Frühstück war bereitgestellt und wir wurden eingeweiht in die Kaffeemaschine. Ein Teller mit Käse, Fleisch und Melone stand im Kühlschrank bereit zusammen mit Orangensaft und Joghurts. Es gab alles, was es braucht für ein „Velo-Zmorge“.
Danach machten wir die „Grand Tour“ durch die Bündner Herrschaft, jedoch ohne Degustation! Es gab jedoch nicht nur Reben zu bewundern, sondern auch Erdbeerfelder, wo grad die Arbeiterinnen mit ihren Wägelchen am Pflücken waren.
Bei „Rita’s Beeren zum Selberpflücken“ durften wir sogar ein paar Erdbeeren direkt naschen. So völlig gereift und noch war von der Sonne war das ein wahrer Genuss.
Unter der Dorflinde in Tamins genossen wir unser Picknick: Apfel, Rüebli, Käse und ein Butterbögli.
Die Linde war ein Traum. Sie stand in voller Blüte und duftet wie Lindenblüten-Tee. Es mussten wohl hunderte von Bienen in dieser Linde am Schwirren sein, denn wir genossen ein wahres Summ-Konzert.
Der Veloweg führt das Rheintal hinauf nicht über Flims-Laax sondern auf der anderen Seite der Rheinschlucht von Bonaduz über Versam nach Ilanz. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick die Schlucht. Diese Route ist wirklich zu empfehlen.
Und wieder einmal tönten unsere Bremsen komisch und quietschten. In Anbetracht des Oberalppasses und der Schöllenen, die auf uns warten, beschlossen wir einen Velomech zu suchen, der die Bremsbeläge auswechseln konnte. In Trun wurden wir fündig. Obwohl „Donnerstag geschlossen“ stand, drückte ich die Klinke bei „La Bikeria“ und siehe da, das Glück war uns hold und der Fachmann war anwesend. Wir konnten die Velos abgeben und im nahen Hotel Casa Tödi ein Zimmer beziehen. Es hat seinen Namen, weil man den Tödi von hinten sieht.
Zum Hotel gehört auch ein schöner Garten, wo wir ein Etappen-Bier und den lauen sonnigen Abend genossen. Wir kamen ins Gespräch mit zwei anderen Gästen. Die beiden Männer sind mit ihren Mountain-Bikes auf einer Tour von Andermatt bis Chur und übernachteten auch in Trun. Sie erzählten uns, dass das Restaurant vom Tödi mit mehreren Preisen ausgezeichnet sei. Wir wurden wirklich verwöhnt und Auszeichnungen sind absolut berechtigt.
Menü Stefan: geräuchertes Rindstatar, Forellenfilet mit Bärlauch-Gnogghi, Himbeer- und Gurken-Sorbet
Menü Brigitte: Spargelsalat, geräuchertes Rindstatar, Rhabarber-Apfel-Streusel mit Vanille-Glace.
Nach einem Spaziergang durchs Dorf wartete der Blog auf uns und danach geniessen wir die nächtliche Ruhe.
Einmal mehr ein sehr „amächeliger“ Bericht (stellvertretend für alle anderen).