Samstag 27. Mai 2017
Strecke: Rheinfelden – Mölin – Mumpf – Stein – Laufenburg (D) – Albbruck – Waldshut-Tiengen – Lauchringen – Wutöschingen – Eggingen
Distanz: 71 km
Wetter: Sonnig
Anstelle von Frühstück gab es heute einen Einkauf im Müller. Wir erlebten, was Schweizer Einkaufstourismus bedeutet: Einkaufskorb vollbepacken, Rückforderungsbeleg von alten Einkauf abgeben, neue Waren bezahlen und alte MwSt abziehen, neues Formular ausfüllen lassen….
Wie auch immer, wir haben nun wieder genügend Sonnencreme und Zahnpasta für die nächsten Tage.
Unsere Tour führte uns heute entlang der Route 2. Ich habe mir etwas mehr Sicht auf den Rhein und bessere Strassen gewünscht. Dafür fuhren wir viel in den Wäldern, was bei diesem Sonnenschein doch auch sehr angenehm war.
Dieses dunkle Gebäude stammt aus der Zeit als Salz gewonnen wurde. Der Turm diente dazu, das Wasser in die Bohrungen reinzupumpen und so das Salz rauszulösen.
Mumpf und Stein (AG) sind zwei schmucke Dörfer und wir hatten endlich mal gute Sicht auf den Rhein, der in dieser Gegend aufgrund eines Stauwehrs eher einem langgezogenen See ähnelt.
Wie Rheinfelden hat auch Laufenburg einen CH- und einen D-Teil. Vom Bahnhof her ging’s runter durch die schmalen alten Gassen zum Rhein. Für einen Moment fühlten wir uns fast wie in Bremgarten. Eine Brücke bildet den Weg in den deutschen Teil. Wir entschlossen uns, eine Pause einzulegen und etwas zu essen. Ich fuhr einmal durch die Gasse hoch, um mir ein Bild über die Angebote zu machen. Oben wartete ich auf Stefan und wartetet….. Warum folgte er mir wohl nicht? Er war am Schwatzen mit zwei Maihöflern Annemarie & Joe. So ein Zufall, dass wir uns grad über den Weg „fuhren“. Sie waren ebenfalls mit dem Velo unterwegs Richtung Basel. Wir genossen zusammen die Pause direkt am Rhein wunderbar im Schatten von Kastanienbäumen.
Für die Weiterfahrt entschlossen wir uns, mal das deutsche Fahrrad-Netz zu erproben. Genau wie wir es gewohnt waren, mussten wir bei jeder Kreuzung genau schauen, in welche Richtung es weitergeht. Wir fuhren durch kleine Dörfer, Wohnquartiere, Felder, Wälder dem Rhein entlang. Teilweise mussten wir auch entlang einer Hauptstrasse entlang fahren, zum Glück mit Velostreifen. Nach Waldshut zweigte unsere Route Richtung Schwarzwald ab. Der Hochwasserdamm der Wutach war gleichzeitig der Radweg, der toll angelegt ist. Zu bemängeln hätten wir einzig, dass die Bänkli immer in der Sonne stehen, wo wir doch so gerne im Schatten gesessen hätten.
Der Landgasthof „Wilder Mann“ in Eggingen entpuppte sich als Volltreffer: Tolles grosses Zimmer, Spa-Bereich, feines Nachtessen. Im Gartenrestaurant haben wir grad den letzten Tisch ergattert. Astrid und Eberhard aus Düsseldorf setzten sich zu uns und es entstand ein angeregtes Gespräch über die Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der beiden Länder. Und schon ist wieder ein Tag zu ende.